Testspieler gesucht From: peterkessler@t-online.de (Peter Kessler) Date: Fri, 14 Feb 1997 00:00:00 +0000 Dies ist eine mehrteilige Nachricht im MIME-Format. --------------16A82624631F Content-Type: text/plain; charset=iso-8859-1 Content-Transfer-Encoding: 8bit Hallo, ich suche ein paar willige Testspieler fuer mein Spiel zum Thema Stadtplanung. Die Regel ist als Anlage dabei. Leider kann ich die Auswertung zur Zeit nicht als E-Mail verschicken und daher muss ich das Porto (1,- DM ) als Zuggeb�hr erheben. Wer sich davon nicht abschrecken laesst und in etwa einmal die Woche einen Zug abgeben kann, ist mir hoechst willkommen. Das Spielprinzip ist relativ einfach: Haeuser bauen und Rohstoffe horten. Aber man muss zum gewinnen schon etwas Muehe aufwenden. Wer gerne an seinem Zug etwas tueftelt und nicht allzuviel mit seinen Mitspielern telefonieren will, ist hier wohl richtig. Wer mitspielen will schickt mir eine Nachricht auf der seine Adresse, ein Spielername, ein Stadtname und der gewuenschte Stadttyp stehen. Solle es mehr Freiwillige als Plaetze geben, geht es nach der Reihenfolge der Anmeldung. Ach ja, um mich von den Strapazen der Programmiererei zu erholen bin ich bis 22.2. im Urlaub. Gruss Peter peterkessler@t-online.de --------------16A82624631F Content-Type: text/plain; charset=iso-8859-1; name="REGEL.TXT" Content-Transfer-Encoding: 8bit Content-Disposition: inline; filename="REGEL.TXT" Die Stadt Regeln fuer ein Postspiel Inhalt 1. Kurzer Ueberblick 2. Spielelemente 3. Befehle 4. Auswertungsreihenfolge 5. Tips zur Strategie 6. Was noch fehlt Anmerkungen: Leider kann ich zumindest bis jetzt keine Auswertung per E-Mail verschicken. Fax ist aber moeglich. Wenn auch fuer mich nicht optimal. Dies ist die erste oeffentliche Testversion von Spiel und Regeln. Besonders die Regel ist ein Schnellschuss. Daher bin ich fuer Kritik und Anregungen immer zu haben. Und natuerlich ist das alles mein Copyright und ich hoffe, ich verletze niemandens Copyright. Gruss Peter Kessler Peter Kessler Frankfurter Str. 5 63637 Jossgrund Fax: 06059 909471 E-Mail: peterkessler@t-online.de 1. Kurzer Ueberblick In �Die Stadt� geht es schlicht und ergreifend darum, moeglichst schnell ein ganz bestimmtes Gebaeude zu bauen und damit das Spiel zu gewinnen. Um dieses Ziel zu erreichen muss man eine Stadt aus einfachen Anfaengen auf hohes Niveau bringen indem man die Ansiedlung (und den Abriss) von Gebaeuden und Produktionsstaetten sorgfaeltig plant. Gleichzeitig gilt es auf dem Markt oder ueber Handelslinien den Bedarf an Rohstoffen zu decken. �Die Stadt� ist ein Postspiel fuer beliebig viele Spieler, aber es ist fuer mich zur Zeit nicht moeglich mehr als ungefaehr zehn Spieler zu haben. 2. Spielelemente 2a. Stadttypen Eines der Spielprinzipien ist die Existenz von vier Stadttypen. Vor der ersten Runde gibt man an ob es eine Seestadt, eine Bergstadt, eine Huegelstadt oder eine Flussstadt werden soll. Je nach Stadttyp ist die Produktion der vier Rohstoffe Holz, Steine, Kies und Metall unterschiedlich: Effizienz 1 2 3 4 Bergstadt Steine Metall Kies Holz Huegelstadt Metall Steine Holz Kies Flussstadt Holz Kies Metall Steine Seestadt Kies Holz Steine Metall Eine Effizienz von 1 bedeutet dabei eine Ausbeute von 170%, 2 entspricht 130%, 3 noch 80% aber 4 nur noch 40%. Je nach Stadttyp wird man auf dem Markt also bestimmte Rohstoffe anbieten und andere zukaufen muessen. Neben diesen vier Rohstoffen produziert eine Stadt noch Nahrungsmittel und, durch die Besteuerung, auch Geld. 2b. Bevoelkerung Viele der verfuegbaren Gebaeude sind bewohnbar. Dadurch bietet jede Stadt eine gewisse Menge an Wohnraum. Dieser wird durch ein stetiges Bevoelkerungswachstum, das abhaengig ist vom gesamten verfuegbaren Wohnraum (ca. 60% des freien Wohnraums pro Runde) wieder belegt. Die maximale Einwohnerzahl einer Stadt betraegt dabei 110% des verfuegbaren Wohnraums. Allerdings erfolgt die Belegung nicht gleichmaessig auf alle Staedte sondern der Anteil der Stadt am Bevoelkerungswachstum ist abhaengig von der Zufriedenheit der Bevoelkerung, ausgedrueckt durch die Zufriedenheitsrate. 2c. Steuern Die Steuern sind abhaengig von der Einwohneranzahl und der Zufriedenheitsrate. Dabei liefern 20 Einwohner eine Einheit Gold pro Runde bei einer Zufriedenheitsrate von 100, aber bei einer Zufriedenheitsrate von 25% sind 80 Einwohner fuer eine Einheit Gold noetig. Jede Stadt liefert aber immer mindestens eine Einheit Gold. BSP: Spieler 1 hat eine Bevoelkerung von 355 und eine Zufriedenheitsrate von 80. Seine Steuereinnahme betraegt 15 (355 / 20 * .8 + 1) Einheiten Gold. 2d. Zufriedenheitsrate Die Zufriedenheitsrate ergibt sich aus der Summe der Zufriedenheitseffekte aller Gebaeude. Der Spieler mit der hoechsten Summe hat eine Rate von 100, alle anderen Spieler haben eine Rate die ihrem prozentualen Anteil entspricht. BSP: Spieler ein hat eine Summe von 25, Spieler 2 von 20 und Spieler 3 von 15. Daraus ergibt sich fuer Spieler 1 eine Zufridenheitsrate von 100, fuer Spieler 2 von 80 (20 / 25 * 100) und fuer Spieler 3 von 60 (15 / 25 * 100). 2e. Nahrung Fuer je zehn Einwohner wird eine Einheit Nahrung verbraucht. Fuer 207 Einwohner also 21 Einheiten. Verfuegt eine Stadt nicht ueber genuegend Nahrungsmittel, so wandern alle Einwohner die nicht ernaehrt werden koennen ab. 2f. Fortschritt Der Fortschritt einer Stadt drueckt sich nicht nur in einer steigenden Bevoelkerungszahl sondern auch in den vier Kategorien Soziales, Philosophie, Wirtschaft und Technologie aus. In jeder der vier Kategorien kann ein Wert von 100 erreicht werden. Abhaengig vom Stand in jeder Kategorie stehen einer Stadt bestimmte Gebaeude zur Verfuegung. Das Abschlussgebaeude kann nur gebaut werden, wenn in allen Kategorien der Maximalwert erreicht ist. Um Fortschritt zu erzielen, ist es daher noetig Gebaeude mit z.B. Technologieeffekt zu bauen. Dabei bringt jede Einheit Effekt einen Fortschrittspunkt. Hat man in einer Kategorie genuegend Punkte angesammelt, so steigt mana eine Stufe hoeher. Die Anzahl der benoetigten Punkte ist dabei von der bereits erreichten Stufe abhaengig und steigt im Spielverlauf an. 2g. Forschung Wenn der Fortschritt durch die Effekte nicht ausreicht, so kann man direkt Rohstoffe oder Gold zur Forschung einsetzen. Aus sechs Einheiten Rohstoff oder einer Einheit Gold wird dabei ein Fortschrittspunkt. 2h. Markt Die vier Rohstoffe koennen auf dem Markt unbegrenzt gehandelt werden. Es wird jede beliebige Menge abgenommen und angeboten. Allerdings ist der Preis jedes Rohstoffs vom Verhaeltnis zwischen Angebot und Nachfrage abhaengig und schwankt zwischen fuenf und fuenfzehn Einheiten Gold. 2i. Handelslinien Um den Markt zu umgehen kann man mit einem anderen Spieler auch die Bildung einer Handelslinie vereinbaren. Dadurch werden jede Runde bestimmte Mengen zwischen beiden Spielern getauscht. Allerdings nur, wenn beide ausreichende Lagerbestaende haben. 2j. Gebaeude Auf jedem der einhundert Felder kann ein Gebaeude (oder eine Produktionsstaette) gebaut werden. Die Effekte des neuen Gebaeudes (z.B. der Wohnraum) werden dabei aber erst nach Ablauf der Baudauer wirksam. Um ein besetztes Feld fuer ein anderes Gebaeude zu nutzen, muss es vorher freigeraeumt werden. Dies geschieht entweder durch planieren oder durch recyclen. Beim Planieren steht das Feld sofort wieder zur Verfuegung aber es werden keine Rohstoffe wiederverwertet. Beim Recyclen steht das Feld fuer die Recyclingdauer nicht zur Verfuegung, dafuer werden aber 40% der eingesetzten Rohstoffe wiederverwertet. 2k. Wunder Wunder sind Gebaeude mit besonders interessanten Eigenschaften die es in einem Spiel nur einmal geben kann. Da fuer die Errichtung eines Gebaeudes der Baubeginn zaehlt, kann es vorkommen das von mehr als einem Spieler in der gleichen Runde der Baubefehl gegeben wird. Um dann nicht per Zufall zu entscheiden wer nun das Wunder bauen darf, wird in einem solchen Fall in mehr als einer Stadt dieses Wunder gebaut. 3. Befehle Pro Runde kann jeder Spieler bis zu fuenfzehn Befehle abgeben. Dies sollte auch zur Verwaltung groesserer Staedte reichen. Das Format ist dabei : Befehl Option1 Option2 Option3 Option4 Option5 Option6 In der Auswertung werden die durchgefuehrten Befehle noch einmal aufgelistet und fuer einige Fehler wird ein grund angegeben. Als Befehle zur Steuerung stehen zur Verfuegung: a) Kaufe Befehl= Kaufe, Option1= Menge, Option2= Rohstoff (1-5), Option3=Preis bis zu dem gekauft wird z.B. 11, Option4= Gesamtsumme bis zu der gekauft wird Ist der Marktpreis groesser als Option3 dann wird nichts gekauft, egal was unter Option4 eingetragen ist. Ist in Option4 etwas eingetragen wird die Menge reduziert wenn der Preis sehr hoch ist. Bsp: Spieler 1 moechte 200 Holz kaufen, aber maximal 2000 Gold ausgeben. Der Befehl lautet dann: kaufe 200 2 0 2000 b)Verkaufe Befehl= Verkaufe, Option1= Menge, Option2= Rohstoff (1-5), Option3=Preis bis zu dem verkauft wird z.B. 11, Option4= Gesamtsumme die erloest werden soll Bsp: Um 3000 Gold durch Metallverkauf zu erhalten lautet der Befehl: verkaufe 0 5 0 3000 c)Baue Befehl= Baue, Option1= Gebaeudetyp, Option2= Feldnummer Bsp: Lehmhuette auf Feld 77 baue 2 77 Baue baut zu den in der Gebaeudetabelle angegebenen Kosten und Zeiten. d)Schnellbau Befehl= Sparbau, Option1= Gebaeudetyp, Option2= Feldnummer Bsp: Baumschule auf Feld 77 schnellbau 11 77 Beim Schnellbau wird die Bauzeit halbiert, allerdings steigen die Kosten (Gold und Rohstoffe) um 50% mindestens aber um eine Einheit. e)Sparbau Befehl= Sparbau, Option1= Gebaeudetyp, Option2= Feldnummer Bsp: Baumschule auf Feld 77 Sparbau 11 77 Beim Schnellbau wird die Bauzeit verdoppelt, allerdings fallen nur noch 75% der Kosten (Gold und Rohstoffe) an, mindestens aber eine Einheit. Bei Schnell- und Sparbau wird daher auch dann eine Einheit eines Rohstoffs benoetigt, wenn beim normalen Baubefehl dieser Rohstoff nicht benoetigt wird. f)Planiere Befehl= Planiere, Option1= Feldnummer Planieren raeumt ein Gebaeude restlos vom Spielfeld g)Recycle Befehl= Recycle Option1= Feldnummer Recycle raeumt ein Gebaeude in dessen Recyclingdauer vom Spielfeld und bringt 40% der Rohstoffe wieder zurueck. Das Feld ist waehrend des Recyclings nicht bebaubar. h)Wunderbau wie Baue nur Wundernummer statt Nummer des Gebaeudetyps i)Handelslinie Befehl= Handelslinie, Option1= Partner, Option2= Rohstoff der geliefert wird, Option3=Menge die geliefert wird, Option4= Rohstoff der abgenommen wird, Option5=Menge die abgenommen wird, Option6=Name der Handelslinie Bsp: Spieler eins und Spieler drei planen die Handelslinie Maximus bei der Spieler eins 50 Holz gibt und Spieler drei 60 Metall. Der Befehl fuer Spieler eins lautet dann: Handelslinie 3 2 50 5 60 Maximus Spieler drei muss diesen Befehl dann bestaetigen!!!! j)Bestaetigung Befehl= Bestaetigung, Option6=Name der Handelslinie die bestaetigt werden soll Mit diesem Befehl wird die Handelslinie vom zweiten Partner bestaetigt. Dieser Befehl muss im gleichen Zug gegeben werden wie der dazugehoerige Handelslinie-Befehl. BSP: Spieler drei bestaetigt die obige Handelslinie bestaetigung 0 0 0 0 0 Maximus k)Loeschen Befehl= Bestaetigung, Option6=Name der Handelslinie die geloescht werden soll Damit kann man nicht mehr benoetigte Handelslinien loeschen. l)Forschung Befehl= Forschung, Option1=Richtung (7-10) in die geforscht wird, Option2=Rohstoff (1-6) der eingesetzt wird, Option3= Menge die eingesetzt wird BSP: Um 42 Holz in die Sozialforschung zu investieren und damit 7 Forschungspunkte zu erhalten, lautet der Befehl: forschung 7 2 42 4. Auswertungsreihenfolge 1.a Handelslinien einrichten 1.b Handelslinien durchfuehren 2. Kaeufe und Verkaeufe 3. Planieren 4. Recyclen 5. Wunderbau 6. Schnellbau 7. Normaler Bau 8. Sparbau 9. Produktion 10. Nahrung verteilen 11. Zufriedenheit berechnen 12. Bevoelkerungswachstum bestimmen 13. Forschung betreiben 14. Fortschritt ermitteln 15. Steuern eintreiben 16. Siegbedingung pruefen 5. Tips Es gibt bestimmt keine optimale Strategie, aber eine ausgewogene Mischung ist bestimmt nicht schlecht. Also nicht nur Huetten in Zug Eins bauen. --------------16A82624631F-- Up